Pomposa – Besuch der Kirche, des Refektoriums und des Kapitelsaals

Führung – Dauer
Rund 1 Stunde 15 Minuten


Pomposa Abtei und Museum
Offizielle Webseite: http://soprintendenzaravenna.beniculturali.it
Adresse: Via Pomposa Centro 12 – 44021 Codigoro
Touristische Information: IAT Pomposa iat.pomposa@comune.codigoro.fe.it –  Tel +39 0533 719110

 

Die Abtei
Die Benediktinerabtei Pomposa wurde an der römischen via Popilia gegründet. Das heutige Aussehen der Kirche geht auf das 11. Jh. zurück und spiegelt die byzantinisch-ravennatische Bauweise wider.
Der 1063 errichtete Turm ist 48 Meter hoch. Im untersten Bauwürfel sind einbögige Fenster eingebaut, die sich in den obersten Bauwürfeln bis zu weiten vierbögigen Fensteröffnungen entwickeln.

Die Abteikirche weist im Mittelschiff einen Freskenzyklus aus der zweiten Hälfte des 14. Jh. auf. In drei übereinandergestellten Bändern sieht man Szenen aus dem Alten Testament, Szenen aus dem Neuen Testament und Szenen aus der Offenbarung des Johannes.
Die Kirchböden weisen Steinmosaike aus dem römischen Zeitalter auf, sowie weitere kunstvolle und seltene Steineinlegearbeiten aus dem Mittelalter.
In der Absis über der Krypta kann man die Lebensgeschichte des Hl. Eustachius nachvollziehen
.
Im Refektorium der Abtei weisen die Fresken auf den Heiligen Guido degli Strambiati und auf den Mönch Guido hin, der das Notensystem erfand. Beide lebten in der Abtei in der ersten Hälfte des 11. Jhs.
Weiter kann man den Kapitelsaal und das Dormitorium besuchen.
In allen Räumlichkeiten sind heute noch weitflächige Malarbeiten aus dem 14. Jh. erhalten.

 

Rundgang
Der Rundgang startet am Reisebus- bzw. am Pkw-Parkplatz. Zu Fuss erreicht man den Kartenschalter des Museums, wo der Museumsbesuch beginnt. Unterwegs wird die umliegende Naturlandschaft erläutert, sowie der Kirchturm und die Außenfassade der Kirche. Anschließend besucht man das Refektorium, den Kapitelsaal und die Kirche. Wenn erwünscht, wird auch der Ausstellungsraum des Dormitoriums besucht.
Für historische Infos und die detaillierte Beschreibung der Malarbeiten in der Abtei siehe weiter unten.

Treffpunkt mit Führung am Reisebus- bzw. am Pkw-Parkplatz.
Katholische Kirche: angemessene Kleidung ist erwartet

Führungen – Tarif 2023
Gruppen: bis 25 Personen → 180€
Jede weitere Person6€ (größere Gruppen: bitte anfragen)

Führungen – Zahlungsweise
– Bar vor Ort
– Banküberweisung

Abteikirche Pomposa und Abtei-Museum – Öffnungszeiten und Eintritt 2023
Offen: 8.30 Uhr – 19.30 Uhr
Geschlossen: 1. Januar, 25. Dezember.
Bis 18 Jahre (EU-Bürger, Schweiz, USA): frei
Eintritt: 5€
Erster Sonntag im Monat:
Für weitere Preisreduzierungen siehe offizielle Webseite.
Katholische Messen: Am Sonntag und an katholischen Feiertagen, jeweils um 11 Uhr (Besuchereinlass ab 12:20 Uhr). Für weitere Informationen und religiöse Veranstaltungen wende man sich an Tel +39 0533 719088.
Außerhalb der offiziellen Messezeiten können weitere religiöse Verantstaltungen stattfinden, währed derer der Besuch untersagt ist. Daher empfiehlt man, unter der Tel +39 0533 719088 vorher nachzufragen.

Reisebusse
Parkplatz: frei

Öffentliche Toiletten
Am Bus-und Autoparkplatz sowie am Kartenschalter sind kostenlose Toiletten eingerichtet.

Besuch der Abtei und der Umgebung
Rund um die Abtei Pomposa ist von besonderem Interesse ist die geschichtlich und architektonisch geprägte Landschaft. In der Nähe befinden sich das Wassertal Bertuzzi mit der früheren Fischstation Canneviè-Porticino. Auch ist eine Flussfahrt auf dem Po di Volano von Canneviè über die Flussmündung bis nach Goro möglich.

Kunst und Geschichte der Abtei Pomposa

Campanile Abbazia di PomposaDer Glockenturm
Höhe 48,5 Meter
Das Bauwerk des Meisters Deusdedit geht auf das Jahr 1063 zurück. Über eine 201 Stufen hohe Holztreppe kann man den Glockenraum erreichen.
Aufstieg und Besuch ist während der Hochsaison möglich:  Samstag, Sonntag und Feiertage 10 bis 12.45 Uhr und  15.30 bis 18 Uhr (Für Infos wende man sich an die Touristeninfo IAT Pomposaiat.pomposa@comune.codigoro.fe.it → Tel +39 0533 719110)

Die Abteikirche S. Maria in Pomposa
Größen
– Außenlänge  44 Meter
– Innenlänge 42 Meter
– Fassade – Außenbreite  18,35 Meter
– Fassade – Außenhöhe 14,1 Meter

Der Freskenzyklus
Die Abteikirche beinhaltet einen weitflächigen Freskenzyklus aus dem 14. Jh. An den Wänden des Mittelschiffs sind von rechts nach links gegen den Uhrzeigersinn folgende Bibelszenen zu erkennen:

Szenen des Alten Testaments (obere Reihe)
– Adam und Eva, Geschichten von Kain und Abel
– Die Arche Noahs
– Abraham empfängt die Engel
– Die Gastfreundlichkeit Abrahams
– Isak, Esau und Jakob
– Der Traum Jakobs
– Der Traum Josephs und der Neid seiner Brüder
– Joseph, der an die Händler verkauft wird und das Weinen Jakobs
– Joseph beschuldigt Benjamin
– Jakob segnet die Söhne
– Zwei nicht deutbare Szenen
– Exodus der Juden
– Moses erhält die Tafel der Gesetze
– Der Transport des heiligen Bundes
– Josua hält die Sonne an
– Daniel im Graben der Löwen
– Elias auf dem Feuerkarren
– Die Schlacht

Szenen des Neuen Testaments (mittlere Reihe)
– Die Anküdigung und der Besuch
– Die Geburt Christi
– Die Anbetung der drei Könige
– Der bethlehemitische Kindermord
– Vorstellung im Tempel
– Die Taufe Christus
– Die Hochzeit von Kanaan
– Auferstehung der Tochter des Synagogenvorstehers
– Auferstehung des Sohnes der Witwe aus Naim
– Auferstehung Lazzarus
– Ankunft in Jerusalem
– Das letzte Abendmahl
– Die Andacht im Hain und die Gefangennahme von Christus
– Die Kreuzigung
– Die Niederlegug im Grabe
– Der Engel erscheint den Frauen
– Noli me tangere
– Der Unglaube des heiligen Thomas
– Die Himmelfahrt
– Pfingsten

Szenen der Offenbarug (untere Reihe)
– Sankt Johannes, der Evangelist
– Die seiben Kerzenleuchter
– Gott
– Das Lamm mit den Symbolen der Evangelisten
– Kavaleristen der Offenbarung
– Die Engel
– Der Engel bietet das Buch Skt. Johannes an
– Sankt Johannes im Tempel
– Babilonien
– Die Hydra bedroht die Kirche
– Die Schlacht der Engel gegen den Teufel
– Die Bestie mit den sieben Köpfen
– Die Engel predigen und verkünden den Sturz Babiloniens
– Der Sohn des Menschen rügt einen Engel
– Die blonde Dirne
– Der Ritt des Rächers und der Engel
– Das Monster ist an die Hölle gefesselt.

Der Kapitelraum – Die Freskenmalereien
Die Ausführung der Bilder im Kapitelsaal geht auf das Zeitalter vom Abt Heinrich (1302-1329) zurück.
In der Frontwant ist eine Kreuzigung dargestellt, deren Malstil von Giottos Schule beeinflusst ist. An den Seiten der Kreuzigung in Nischen sind rechts vom Bekreuzigten  der Hl. Petrus und der Hl. Benedikt dargestellt, links der Hl. Paulus und der Hl. Guido.

An der llinken und rechten Wandseite sind einige Profeten dargestellt, erkenntlich dank ihrer unten angegebenen Namen.
Von der Darstellung der Kreuzigung, links:

– Übersetzung folgt – 

– Sofonìa und Amos, Profeten minori. Sofonias predigte für eine drastische Il primo predicava la drastica purificazione dei vizi e il secondo profetizzava i castighi di Israele corrotta dal peccato.
– Ezechiel(?) und Daniel, Profet maggiore. Ezechiel und Daniel stellen die Gabe des Wissens und der Intelligenz dar sowie die Fähigkeit, Träume und Erscheinungen zu interpretieren.
– Zacharias und Johannes der Täufer. Zacharias kündigte die Zerstörung der Feinde Israels. Johannes der Täufer kündigte das Kommen Jesuie le; il secondo, annuncia la venuta di Cristo e caro ai monaci benedettini in quanto sentito come un precursione dei monaciPartendo dalla Crocifissione, lungo la parete destra:
– Gioele e Abacuc, i fustigatori del vizio, che porterà alla condanna divina
– Jeremias und IsaGeremia e Isaia, alludono alle calamità scese sulle città terrestri
– Moses und David, der Befreier und Gesetzgeber der Juden; der Krieger und der König teilen auch das Gesetzestafelnd und die Psalmen.

 

Das Refektorium – Die Freskenmalereien
An der Nordwand des Refektorium ist eine Sinopie der einzig noch gut erhaltenen und lesbaren Freske an der Ostwand zu sehen.
Die Ostwand weist drei Szenen auf – voneinander von Säulen tortili getrennt – die in den Jahren 1318-1328 ausgeführt wurden, Zeitalter der Übergangsherrschaft von Heinrich. Die Malarbeiten sind auf die Schule von Pietro da Rimini zurückzuführen.

Das letzte Abendmahl – links
Die Szene entwickelt sich um die ellyptische Form des Tisches. Die Kreisförmigkeit wiederholt sich in den Esstellern, im Brot und in den Heiligenscheine der Tischgäste.

Deesis – in der Mitte
Dieses Bild weist eine verstärkte Fixheit der beteiligten Figuren: in der Mitte ist der segnende Jesus mit dem Buch des Lebens, links ist er von Maria und dem Hl. Benedikt und rechts von Johannes dem Täufer und dem Hl. Guido umgeben.

Das Abendmahl des Hl. Guido – rechts
In dieser Szene wird Wasser zu Wein verwandelt, eine Wundertat des Hl. Guido in Anwesenheit des Bischofs Gebhard von Ravenna mit seinen Gefolgsleuten, zu Besuch in Pomposa.

 

Das Museum
Das Museum ist in einem großen rechteckigem Raum des einstigen Dormitorium untergebracht. Im Museum findet man eine Sammlung von Kunstgegenständen und weiterer Objekte und Funde aus unterschiedlichen Zeitaltern zwischen dem VI. und dem XIX. Jh. 

Sono presenti
– quattro ghiere di archi acuti in cotto distaccati dalla facciata trecentesca del palazzo della Ragione
– tre vetrine con vasellame, ceramiche, piatti e boccali di uso comune dal XIV al XVI secolo
– una vetrina contenente una croce processionale a braccia lobate (XVI secolo) e alcuni frammenti dei bacini di maiolica del campanile (X-XI secolo) la cui particolare decorazione si richiama allo stile egizio-fatimita di matrice orientale
basi di capitelli, capitelli
frammenti della pavimentazione dell’XI secolo
frammento di fregio con grifo, fine X secolo: riproduce un grifone che allude alla duplice natura umana (leone) e divina (aquila) di Cristo
pluteo di marmo greco.
– due grandi affreschi:
– Madonna in trono con Bambino e angeli di scuola bolognese della prima metà del XIV secolo originariamente sulla porta principale della chiesa, che è dedicata a Maria.
– raffigurazione assai lacunosa di una Battaglia. Affresco ubicato fino al 1963 nella parete settentrionale della navata centrale della chiesa a concludere il ciclo del Vecchio Testamento. Frescante anonimo di scuola bolognese della seconda metà del XIV secolo.

 

Bibliografie (ausgewählte Werke)
Baroffio Giacomo, Musica e segno. Guido d’Arezzo e la notazione Musicale. Mostra nel millenario di Guido d’Arezzo monaco pomposiano, Catalogo della mostra, Treviso, Marini Villorba, 2000
Caselli Letizia, L’abbazia di Pomposa. Guida storica e artistica, Treviso, Canova, 1996
Di Francesco Carla (Hrsg.), Pomposa. La fabbrica. I restauri, Ravenna, Longo, 1992
Di Francesco Carla, Pomposa. Geschichte und Kunst der Abbazia, Bologna, Italcards
Laghi Pio, S. Guido abbate di Pomposa, Ferrara, Corbo, 2000
Salmi Mario, Die Abtei von Pomposa, Roma, La Liberia dello Stato, 1954
Samaritani Antonio, Presenza monastica ed ecclesiale di Pomposa nell’Italia centro settentrionale. Secoli X-XIV, Ferrara, Corbo, 1996
Samaritani Antonio – Di Francesco Carla (Hrsg.), Pomposa. Storia Arte Architettura, Ferrara, Corbo, 1999
Simoni Marcello, Pomposa tra immagine e simbolo. Lettura e suggestioni a margine del ciclo biblico trecentesco, Ferrara, Cartografica, 2011
Tassinari Clò Oriano, Begegnung mit Pomposa und seinen Lagunen, Bologna, Italcards
Viganò Piero, Guido monaco pomposiano inventore delle note musicali, Codigoro, Giari, 1998
Zavalloni Stefan, Die Abtei von Pomposa. Kunst und Geschichte, Rimini, Pama Graphicolor

 

Feste und Veranstaltungen
Pomposia Imperialis Abbatia
Historisches Fest
Veranstaltung 2023: Mai/Juni
Szenische Aufführung der Ankunft vom Kaiser Otto III. und seinger Gefolgsleute, um dem Abt Martin zu begegnen. Diese Begegnung brachte der Abtei viele päpstliche und kaiserliche Privilegien mit sich, womit di Abtei 1022 autonom und unabhängig wurde.

 

Führungen und Besichtigungen in Pomposa, Ferrara, Cento, Comacchio und Po-Delta
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